#Weihnachten14, Nr. 1

Ich möchte mir noch ein wenig die Zeit vertreiben bis Weihnachten. Mit Lesen. Und aus gegebenem Anlass  vor allen Dingen, aber nicht nur, Weihnachtliches.

Ich beginne mit Weihnachtsgeschichten von Marie Therese Burger, ich las sie schon im letzten Jahr, dieses Jahr wieder, und zwar deshalb, weil diese Geschichte für mich ein wirklich niedliches Flair besitzt, eine besondere Stimmung aufruft.

Seiten: 35, VÖ: 30.11.2013, 1,49 Euro, Neobooks

Herr Toftis Advent

Es war einmal, lange vor der neuzeitlichen Hektik, da lebten Herr Tofti und seine ausladende Frau, die ein niedliches Kaffeestübchen betreiben… Es wintert schwer, ein Schneesturm ist im Anrücken – einige Personen finden sich in der Toftischen Kaffeestube ein – um den Sturm dort warm und unbeschadet zu überstehen, mit Alkohol, Musik und guter Laune.

Als Figuren laufen auf: Der Herr Tofti, der Besitzer des Kaffeestübchens, seine leicht knurrige Frau, das hübsche Hausmädchen Fräulein Putz, Herr Toftis Sohn und die Familie Heer. Das sind die Typen, die das Toftische Kaffeestübchen auf den nächsten Seiten mit ihren Schnurrigkeiten und liebenswürdigen Macken bevölkern.  Die Figuren sind süß typisiert und als ich die Geschichte wieder las, da tanzten die um mich herum wie die Püppchen aus der Augsburger Puppenkiste, zeitlos, nicht ganz real,  aber von einem unbestrittenen Charme. Die aufgerufene Stimmung ist heiter – besinnlich, es ist angenehm zu wissen, dass in diesem E-Book eigentlich nichts Schlimmeres passieren kann, als das die Kaktee im Fenster erfriert. Niedlichst.

Herr Toftis Advent eignet sich nicht nur für die Vorweihnachtszeit, sondern eigentlich immer, wenn es kalt ist, die Sehnsucht nach Heiterem groß und ein Glühwein in der Nähe. Deutlich hervorzuheben ist das Cover. Ich finde es zuckerschön.